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Gemeinsam sind wir stark!

Wofür Kirche – kann ich nicht alleine glauben?


»Ich kann auch ohne Kirche an Gott glauben.« Dieser Ausspruch einer Freundin fasst das zusammen, was immer mehr Menschen über Kirche und Gemeinde denken. Jedes Jahr tritt eine große Anzahl von Leuten aus der Kirche aus, weil das, was dort passiert, scheinbar nichts mehr mit ihrem Leben zu tun hat.

Leben teilen
Es könnte aber auch ganz anders sein. Die Bibel beschreibt das Gemeindeleben der ersten Christen jedenfalls so: »Täglich kamen sie im Tempel zusammen und feierten in den Häusern das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu gemeinsamen Mahlzeiten. Sie lobten Gott und waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt. Die Gemeinde wurde mit jedem Tag größer, weil Gott viele Menschen rettete.« (Apostelgeschichte 2,46-47).
Dieser Text zeigt, wie bereichernd das Zusammenleben in der Gemeinde für jeden einzelnen Christen damals war - und wie es auch heute sein soll. Natürlich hat sich die Welt seither sehr verändert und manches ist heute einfach nicht mehr so drin, wie es damals lief. Doch die Idee dahinter ist auch heute noch megatrendy: Christen teilen ihr Leben miteinander. Sie feiern zusammen und loben gemeinsam Gott. Ihre Gemeinschaft ist dabei so ansteckend, dass sie nicht nur einen guten Ruf haben, sondern auch viele Nichtchristen davon angezogen werden.

Jesus, der »Kopf«
In der Bibel wird die Kirche mehrmals mit einem Körper verglichen, indem sie als der »Leib Christi« bezeichnet wird. Dieses Bild lässt sich auf mehrere Ebenen übertragen. Zunächst einmal ist damit die Summe von »allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort« (1. Korinther 1,2) gemeint - also die Gemeinschaft aller Christen auf der ganzen Welt. Doch der Vergleich lässt sich auch auf die Gemeinde vor Ort beziehen. Jesus selbst ist das »Haupt«, der Kopf dieses Körpers.
Der Vergleich mit einem Körper beinhaltet aber noch mehr. Wenn du dir mal vor Augen hältst, was alles zu deinem Körper gehört, wirst du schnell feststellen, dass jeder Teil unersetzlich ist und dabei eine ganz bestimmte Aufgabe erfüllt - außer vielleicht der Blinddarm. Auf die Gemeinde übertragen heißt das logischerweise, dass jedes ihrer Mitglieder einzigartig ist. Wir alle sind unterschiedlich begabt und können uns damit gegenseitig bereichern. Was der eine nicht kann, das ist für die andere ein Klacks. Gemeinsam sind wir eben stärker, reicher, glücklicher und wirkungsvoller als einer allein.
Das hat sich Gott schon bei unserer »Herstellung« so ausgedacht. Er wußte: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein lebt. Er soll eine Gefährtin bekommen, die zu ihm passt!« (1. Mose 2,18) Gott will, dass wir Menschen in einer Gemeinschaft zusammenleben, weil er weiß, dass es uns dann besser geht!

Gruppe von Unvollkommenen
Trotzdem ist die Gemeinde kein idealer Ort, an dem immer alles glatt läuft. Jeder von uns ist schließlich ein Mensch, der selbst verletzlich ist und auch anderen weh tut. Aber die Kirche oder Gemeinde ist ein Übungsfeld, das mich herausfordert die anderen anzunehmen, zu lieben - oder wenigstens zu akzeptieren, auch wenn mir manches an ihnen überhaupt nicht passt. Außerdem ist die Gemeinschaft mit anderen Christen oft ein Spiegel für mich selbst, durch den ich mit meinen eigenen Schwächen konfrontiert werde. Doch nicht nur das. In einer liebevollen Gemeinschaft erfahre ich auch ganz viel Ermutigung und Bestätigung. Die anderen können mir etwas von meiner Einzigartigkeit, meinem Wert und den Gaben, die Gott in mich hineingelegt hat, vermitteln.
Jesus selbst, der mich in meiner ganzen Unzulänglichkeit annimmt und liebt, mag auch seine oft ziemlich unvollkommene Gemeinde so sehr, wie ein Bräutigam seine Braut lieb hat. Und Jesus ist unser Vorbild!

Text_Viola Lippmann musste sich leider von folgenden »Körperteilen« trennen: Blinddarm, Mandeln, Weisheitszähne.


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