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Wie Gott durch die Bibel reden kann

Du triffst einen tollen Typen. Seine Art fasziniert dich. Klar, du musst ihn kennen lernen. Nur wie? Beobachten, Freunde ausquetschen ... Und dann: Du gehst auf ihn zu und ihr kommt miteinander ins Gespräch. Mit Gott ist es ähnlich: Wenn er dich interessiert, fasziniert, dann lern ihn kennen! Wie? Unterhalte dich mit ihm. Beim Beten redest du und durch die Bibel redet er. Wenn das keine Motivation ist, in der Bibel zu lesen! Nur dumm, dass es nicht ganz so einfach ist: Bibellesen ist Trainingssache.

In der Bibel redet Gott meist nicht direkt zu uns, sondern durch Menschen und ihre Erlebnisse. Die Bibel ist eine kleine Bibliothek: Über Hunderte von Jahren haben Menschen die einzelnen "Bücher der Bibel" aufgeschrieben. So unterschiedlich diese Menschen waren, so unterschiedlich sind auch ihre "Bücher": Manche haben Berichte geschrieben, andere Gedichte, Lieder, Gebete oder Briefe, manche haben Geschichtsschreibung betrieben und andere Visionen festgehalten. Mit manchen dieser "Bücher" kommen wir heute gut zurecht. Die Evangelien sind zum Beispiel eine Art Biografie über Jesus. Andere "Bücher" oder Teile davon sind uns fremd. Wen interessieren schon Abstammungslisten oder merkwürdige Gesetze? Für die Leute damals war das wichtig, nur wir können damit nichts anfangen. Deshalb mein erster Tipp: Such dir zum Lesen in der Bibel zuerst die "Bücher" raus, mit denen du was anfangen kannst: Evangelien, Briefe, Psalmen, Sprüche, Erzählungen in den 5 Büchern Mose, Rut, Ester ...

Außerdem kommt es darauf an, wie du persönlich mit Texten klarkommst. Auch bei biblischen Büchern kann es passieren, dass du zum Beispiel mit den Psalmen, die viele Ähnlichkeiten mit Gedichten haben, nicht viel anfangen kannst, dafür aber viel mit der Logik eines Briefes. Lies ruhig ein bisschen quer, bis du auf etwas stößt, das dich anspringt.

Wie ein Puzzle
Beim Lesen wirst du merken, dass du es in der Bibel mit einer anderen Kultur zu tun hast. Die Menschen damals haben anders gedacht und hatten teilweise andere Lebensprobleme und -ziele. Doch vieles ist auch gleich geblieben: Wenn Jesus darüber sprach, was Glaube bedeutet, dann ist das auch heute noch so und hoch aktuell. Wenn er aber mit den Pharisäern über den Sabbat diskutierte, dann hat uns das auf den ersten Blick nicht mehr viel zu sagen. Daher mein zweiter Tipp: Lass dir das wichtig sein, was du sofort verstehst! Das andere nimm zur Kenntnis. Je mehr du in der Bibel liest, desto mehr kannst du dich in die damalige Welt eindenken. Dann wird sich so manches wie ein Puzzle zusammensetzen.

Bibel-"Arbeit"
Bibellesen bedeutet Arbeit und Training. Du musst Texte verstehen, wie im Deutschunterricht. Vielleicht kennst du das Gleichnis "Der schmale und der breite Weg" aus Matthäus 7, 13-14:

"Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und ebenso die Straße, die dorthin führt. Viele sind auf ihr unterwegs. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal. Nur wenige finden ihn."

Was will dieses Gleichnis sagen? Was denkst du spontan? Und jetzt überleg mal, wer hier zu wem spricht. Lies dazu Matthäus 5, 1-2:

"Als Jesus die Menschenmenge sah, stieg er auf einen Berg und setzte sich. Seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie, was Gott jetzt von seinem Volk verlangt."

Jesus hält die so genannte "Bergpredigt". Und das Gleichnis vom schmalen und breiten Weg gehört dazu. In vielen Bibeln ist Lukas 13, 24 als Parallelstelle angegeben. Dort wird der Gedanke von der engen Tür noch weiter ausgeführt. Lies am besten den ganzen Abschnitt Lukas 13, 22-30. Nach all dem wird klar, dass es Jesus wohl darum geht, seine Jünger zu motivieren wirklich so zu leben, wie Gott das möchte. Das zu beherzigen, was er ihnen in der Bergpredigt alles erklärt hat. Ups. Dann sollte ich die lieber mal lesen und mir das mit dem "Idioten", mit dem Verzicht auf Rache, mit dem Auftrag als Jünger von Jesus zu Herzen nehmen ...

Die richtige Bibel
Zugegeben, man braucht Übung für diese "Bibel-Arbeit". Aber muss man im Sport nicht auch jede Menge trainieren? Fürs Bibellesen gibt es Hilfsmittel. In manchen Bibeln, zum Beispiel der "Gute Nachricht Bibel", sind hinten Sach- und Worterklärungen drin, dort kannst du zum Beispiel nachlesen, wer die Pharisäer waren. Und über das Stichwortverzeichnis kannst du Bibelstellen zu einem bestimmten Thema finden, beispielsweise "Engel". Wenn du mal eine Bibelstelle gefunden hast, dann weisen dich die Fußnoten unten auf jeder Seite auf andere Bibelstellen zum gleichen Thema hin. Mein dritter Tipp: Wenn du so richtig ins Bibellesen einsteigen willst, dann leg dir eine Bibelausgabe zu, die das bietet, was du zum Bibellesen brauchst: Möchtest du lieber eine Bibel in leicht verständlicher Sprache? Oder eine, die möglichst genau übersetzt ist? Oder lieber eine mit vielen Zusatzinformationen? Noch ein Tipp: Oft macht es Sinn, zwei verschiedene Bibelübersetzungen nebeneinander zu legen, zum Beispiel die "Lutherbibel" und die "Hoffnung für alle".

Also: Lass dich von der Aussicht darauf, dass Gott zu dir durch die Bibel reden will dazu motivieren, mit deinem persönlichen Lese-Training zu beginnen. Und beherzige dabei den Spruch der holländischen Christin Corrie ten Boom: "Mach dir keine Sorgen, wenn du in der Bibel etwas nicht begreifst. Doch sorge dich um das, was du verstanden hast, ohne danach zu leben."

Text_Tina Arnold ist verantwortlich für "Pur", den Bibelleseplan für Teens vom Bibellesebund.


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