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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Umgang mit Geld - Gottes Jackpot knacken

Geld zu haben ist äußerst praktisch. Aber es bringt auch eine gewisse Verantwortung mit sich: Wie gehe ich richtig mit meinem Geld um? Und wenn du als Christ nach den Maßstäben Gottes leben willst, stellt sich natürlich auch die Frage: Was sagt Gott zum Thema »Geld«? Da ist es gut, dass wir die Bibel haben, denn darin findest du viele Infos und Tipps, wie Gott sich den richtigen Umgang mit Geld vorstellt. Und wenn du dich daran orientierst, kannst du den Jackpot Gottes knacken!

Glücklich und zufrieden?
»Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt«, heißt ein bekanntes Sprichwort. Und das stimmt, denn gemessen am Durchschnitt unserer Welt müssten wir in Westeuropa die glücklichsten Menschen sein. Kaum jemand hat so viel Geld zur Verfügung wie wir. Selbst Kinder und Jugendliche können im Durchschnitt monatlich 110.- Franken ausgeben - Geschenke von Eltern und Verwandten nicht mitgerechnet. Glücklich sind wir deshalb noch lange nicht.
Aber sind wir wenigstens gelassen und zufrieden, wie es das Sprichwort verspricht? Vermutlich auch das nicht, denn Geld, Reichtum und Besitz führen, wenn wir ehrlich sind, nicht in Sicherheit, Zufriedenheit und Gelassenheit. Im Gegenteil: meist wirken sie wie ein Magnet, der unsere Gedanken anzieht und kreisen lässt: Was kann ich mir noch leisten? Wie kann ich das Niveau halten, auf dem ich lebe? Wie bekomme ich einen gut bezahlten Job? Bin ich mit meinen Klamotten up to date? Woher bekomme ich das Cash für den nächsten PC, das neue Nokia-Handy oder die aktuellen Adidas-Schuhe?

Jesus und Cash
Es gibt kein Thema, über das Jesus so viel geredet hat, wie über Geld, Reichtum und Besitz. Er kannte die Menschen damals und kennt uns heute. Jesus weiß, dass Geld und Besitz unsere Gedanken gefangen nehmen wollen. Darum möchte er uns zeigen, wie wir das erreichen, was uns Geld und Besitz versprechen, aber nicht halten: Glück, Zufriedenheit, Sicherheit und Gelassenheit.
Folgendes hat Jesus in Sachen Cash gesagt:

Erlaubt, aber gefährlich
Geld und Besitz wird von ihm nicht verurteilt. Darum dürfen Christen reich sein und auch Besitz haben. Jesus weist aber eindringlich auf die Probleme und Gefahren des Reichtums hin (Lukas 12,13-21 - eine Warnung vor der trügerischen Sicherheit durch Besitz). Reiche werden schwerer zu Gott kommen als Arme (Matthäus 19,23-26). Dabei dürfen wir uns nicht täuschen: Gemessen am Weltmaßstab ist jeder Westeuropäer reich!

Verschenkt und zurückbekommen
Jesus fordert uns auf uns um die Armen zu kümmern (Lukas 14,12-14 und 18,22). Und er verspricht, dass es uns zurückgezahlt werden wird. Nicht unbedingt in Franken sondern in der himmlischen Währung. Diese äußert sich zum Beispiel in der Freude, die ich habe, wenn ich anderen helfe. Darüber hinaus gibt es viele Dinge, die ich mir nicht kaufen, die mir aber Gott schenken kann: Freude, Zufriedenheit, Sorglosigkeit, Gottvertrauen, Freunde, Annahme durch andere ...

Losgelöst und befreit
Die Entscheidung mit Gott zu leben und ihm zu dienen ist gleichzeitig eine Entscheidung, nicht mehr dem »Mammon«, dem Geld und Besitz, zu dienen. Denn das geschieht oft ohne dass ich es merke. Plötzlich haben sich die Wertmaßstäbe verschoben und ich richte meine Entscheidungen daran aus, welche finanzielle Bedeutung sie haben. Christen können aber nicht gleichzeitig Gott dienen und dem Geld (Matthäus 6,19-24, Lukas 16,13). Jesus kann und will uns frei machen davon, dass unsere Gedanken ständig um Geld, Besitz und Reichtum kreisen.

Gottes Jackpot zu knacken heißt also die gedankliche Ausrichtung klar zu bekommen. Meine Gedanken sollen sich nicht damit beschäftigen, wie ich an noch mehr Geld komme, meinen Besitz vergrößere oder mit dem, was ich habe, noch größer 'raus komme. Stattdessen sollen sich meine Gedanken um das Reich Gottes drehen: Was Gott auf dieser Welt durch mich tun will, soll der Mittelpunkt meines Denkens sein. Wenn ich mich um die Dinge kümmere, die Gott wichtig sind, dann kümmert er sich um meine Bedürfnisse, auch um die materiellen (Matthäus 6,19-24).

Eigentum oder Besitz?
Wie kann ich diese innere Freiheit erreichen? Gehen wir doch einmal einige Jahrhunderte zurück bis in die Zeit, als Gott mit seinem Volk ein neues und total radikales Wirtschaftssystem aufgebaut hat. Gott wollte der Habgier vorbeugen und hat seinem Volk erklärt, dass es das Land zwar besitzen darf, es aber Gottes Eigentum bleibt (3. Mose 25). Das ist vergleichbar mit einer Mietwohnung: Als Mieter besitze ich die Wohnung zwar, aber eigentlich gehört sie dem Eigentümer, dem Vermieter. Ich darf die Wohnung nach meinem Geschmack einrichten, die Wände anstreichen und meine Freunde einladen, aber Eigentümer bin ich nicht. Das hat den Vorteil, dass ich auch manche Sorgen und Verantwortung los bin. So ist es, wenn ich Christ werde: Alles, was ich habe und bin, wird zu Gottes Eigentum.
Dies ist keine Sklaverei, sondern eine Befreiung: Ich muss mir nicht mehr so viele Sorgen machen, weil ich weiß, dass Gott alles in der Hand hat und für mich sorgt. Denn das hat er schon damals dem Volk Israel versprochen.

Richtwert 10
Diese Sichtweise von Eigentum und Besitz wird besonders deutlich, wenn es um den so genannten »Zehnten« geht. (Lies dazu mal 1. Mose 14,17-20 28,22;3. Mose 27,30 5. Mose 14,22ff.). Der »Zehnte« - also 10% des Einkommens - war für die Priester gedacht, damit Gottesdienst gefeiert werden konnte, und wurde aus Dankbarkeit für den von Gott erhaltenen Segen gegeben. Die Armen sollten zusätzlich durch Spenden versorgt werden.
Auch beim »Zehnten« ist Gott kein Sklavenhalter. Er lässt sich nicht lumpen. Er zahlt zurück! Der Höhepunkt in Sachen Cash findet sich am Ende des Alten Testaments: In Maleachi 3,8-10 verspricht Gott, die Fenster des Himmels zu öffnen und Segen auf die herabzuschütten, die den Zehnten geben. Welch ein Versprechen! Dabei geht es, wie bei den Zusagen Jesu auch, nicht nur um materielle Dinge. Gottes Segen kann sehr vielfältig sein.

Ganz praktisch
Den himmlischen Jackpot zu knacken bedeutet also, dass ich meine innere Einstellung an der biblischen Sicht ausrichte. Alles, was ich als Christ habe, gehört nicht mir, sondern Gott, weil auch ich Gott gehöre. Wenn ich diese Einstellung im Herzen habe, kann ich viel leichter etwas ausleihen, teilen oder verschenken.
Sehr hilfreich dabei ist, sich den »Zehnten« als persönlichen Rahmen zu geben: Von allen meinen Einkünften (Lohn, Taschengeld, Geldgeschenke, Zinsen etc.) gebe ich 10% für einen christlichen Zweck. Natürlich kann ich auch mehr geben, aber 10% sind ein guter Anfang. Es fällt übrigens meist leichter, den Zehnten von z.B. 300.- zu geben, als von 3.000.-.
Natürlich darf ich auch mehr geben, denn eigentlich fängt ab dem »Zehnten« erst das Opfern an. Insgesamt stellt sich aber für Christen nicht die Frage: »Was gebe ich von meinem Besitz ab?«, sondern: »Was behalte ich davon zurück?«
Wenn ich Gottes Sicht in Bezug auf Geld und Besitz übernehme, werde ich erkennen, dass mein Selbstbewusstsein als Christ immer weniger vom »Haben« abhängig ist. Und ich kann mir immer wieder bewusst machen, welchen Segen ich von Gott empfange.
Mit der Zeit lerne ich eine der wichtigsten christlichen Eigenschaften kennen und schätzen: verzichten können. Eine Haltung, die in unserer Gesellschaft kaum gefragt ist, für die Zukunft aber von großer Bedeutung sein wird. Denn frei sein und freiwillig auf etwas verzichten gehören untrennbar zusammen.
Ein guter Tipp zum Schluss: »Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb« (2. Korinther 9,7). Das heißt: bei allem locker bleiben, gerne und fröhlich geben und nicht in ein falsches Leistungsdenken verfallen oder das Spenden als Gewissensberuhigung missverstehen!

Text_Rainer Hopper ist als gelernter Bankkaufmann Experte in Sachen Geld, arbeitet zurzeit aber als CVJM-Sekretär in Würzburg.


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