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Take it! // Das coole schweizerdeutsche Hörmagazin
 
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Mehr Ehe vor dem Sex!

Warten oder starten?

Erst hat's geknistert, dann gefunkt und jetzt seid ihr zusammen. What a feeling! Und nach den ersten Kinobesuchen, wenn sich die Hände zufällig beabsichtigt in der Popcorntüte treffen und die Gute-Nacht-Bussis ausgetauscht sind, stellt sich die Frage nach dem »mehr« und dem »wie weit« ...

And the Bible says...
Die Bibel sagt zur Sexualität so Sachen wie:
// »Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.« (1. Mose 2, 24 und noch mal wiederholt in Matthäus 19, 5 und Epheser 5, 31 – muss also ganz schön wichtig sein.)
// »Es gilt aber auch für euch: Jeder von euch muss seine Frau so lieben wie sich selbst. Die Frau aber soll ihren Mann achten.« (Epheser 5, 33)
// »Nun aber zu dem, was ihr geschrieben habt! Ihr sagt: 'Das Beste ist es, wenn ein Mann überhaupt keine Frau berührt.' Ich dagegen sage: Damit ihr nicht der Unzucht verfallt, soll jeder Mann seine Ehefrau haben und jede Frau ihren Ehemann.« (1. Korinther 7, 1-2)
// »Wenn ihnen das 'Alleinbleiben' zu schwer fällt, sollen sie heiraten. Das ist besser, als wenn sie von unbefriedigtem Verlagen verzehrt werden.« (1. Korinther 7, 9)

Im Klartext: Gottes Idee ist es, dass ein Mann mit einer Frau lebt und zwar so lange, wie das Leben dauert. Dieses Zusammenleben heißt Ehe und entsteht, wenn zwei sich dazu entscheiden und es öffentlich verkündigen. Bei uns geschieht das auf dem Standesamt. In diese Beziehung gehört die Sexualität. Sie kann nicht außerhalb einer Ehe, also vorher, nachher oder mit einem anderen Partner stattfinden – das alles nennt Paulus beispielsweise in 1. Korinther 7, 2 »Unzucht«. Wer miteinander schlafen will, soll heiraten, sagt Paulus. Geschlechtsverkehr gehört also klar in die Ehe, sonst nirgendwohin. Aber es gibt da ja noch mehr ...

Kein Wachsen im Zeitraffer
Unsere Sexualität ist klasse – wie alles andere, was Gott sich ausgedacht hat. Alles, was mit unserem Körper und mit Zärtlichkeit zu tun hat, dürfen wir mehr und mehr erleben: Ein kleines Kind genießt das Kuscheln mit der Mama, zwei Fünfjährige giggeln im Schwimmbad, wenn sie vergleichen, was unter der Badehose zum Vorschein kommt, zwei Teens halten auf der Nachtwanderung zum ersten Mal Händchen. Genauso wie wir größer werden und immer erwachsener aussehen, entwickelt sich unsere Sexualität. Dabei gilt: Wachsen ist ein ziemlich langsamer Prozess. Zur Sexualität gehört nicht nur der Geschlechtsverkehr, sondern viele Schritte vorher, die sich gemeinsam langsam entdecken lassen. Nehmt euch Zeit dafür. Rast nicht auf der Autobahn Richtung Sex, sondern setzt euch auf den Traktor und genießt dabei die duftenden Felder.

Nicht der Klebstoff macht das Ding
Sexualität ist wie ein Klebstoff, der eine gute Beziehung noch enger macht. Darum gehört der ganze Bereich von Zärtlichkeit immer nur in eine ernstgemeinte Beziehung. Umgekehrt gilt aber auch, dass wir den Klebstoff für unsere Beziehung nicht überbewerten sollten.
Macht Zärtlichkeit nicht zum Mittelpunkt eurer Freundschaft, sondern erlebt viele andere Dinge gemeinsam: Erzählt euch viel von dem, was ihr erlebt habt, trefft euch mit anderen Freunden, geht zum Bowling oder Squashen, spielt in einer Band, engagiert euch im Teenkreis. Und erlebt auch weiterhin viele Dinge jeder für sich allein oder mit euren Freunden. Zu kuscheln, weil es keine gemeinsamen Gesprächsthemen gibt oder gemeinsame Unternehmungen zu anstrengend sind, ist ziemlich flach.

Innerlich öffnen
Wie weit ihr körperlich geht, sollte mit dem zusammen passen, wie weit ihr persönlich, innerlich und seelisch seid. Jeder sollte sich nur so weit körperlich öffnen, wie er sich auch innerlich öffnen mag. Sich nicht zu trauen, vor dem anderen Fehler oder Ängste einzugestehen passt nicht dazu, dem andern körperlich viel von sich zu geben. Wenn es mir peinlich ist, tiefe innerliche Dinge von mir zu zeigen, sollte ich nicht körperlich mehr preisgeben. Die völlige Öffnung, das Miteinanderschlafen gehört dann erst in die Ehe. Dort wäre dann auch ein mögliches Kind gut aufgehoben.

Noch ganz schön viel vor
Ihr seid noch nicht fertig, da liegt noch viel Veränderung vor euch! Mit 14 sollte jemand mit seiner Sexualität anders umgehen als mit 19 oder mit 25. Mit 14 kann meine Grenze bei Händchen halten, Bussis auf die Wange und Kopf und Arme streicheln bleiben. Mit 19 kann ich mir »unter dem Pulli« und »unter der Gürtellinie« als Tabuzonen setzen. Aber nicht immer nur die Grenzen vor Augen haben, sondern entdecken, wie schön die soften Formen der Zärtlichkeit sein können. Schon mal die Füße des anderen massiert? Eine Kussreise von den Fingerspitzen bis zum Bizeps unternommen? Der Freundin die Haare geflochten oder dem Freund den Nacken geknetet?
Übrigens: Es liegt auch noch ganz viel persönliche Entwicklung vor euch. Ihr werdet noch viel mehr von dem herausfinden, wer ihr seid, was ihr mögt und was ihr könnt. Das kann man klasse mit den besten Freunden entdecken. Ich will dir Mut machen, dir auch mit einer Beziehung noch Zeit zu lassen. Niemand muss mit 16 schon drei Beziehungen hinter sich haben – du bist völlig okay, wenn du noch wartest.

Kein Limit ohne Absprache
Redet darüber, wie weit ihr geht, wie weit ihr gehen wollt – redet über eure Zärtlichkeit, setzt euch persönlich, vor Gott und dann gemeinsam Grenzen. Und haltet diese Limits ein. Erinnert euch gegenseitig daran, bleibt darin klar. Wenn ihr eure Grenzen überschreitet, bittet euch um Verzeihung und einigt euch darauf sie zu erneuern. Beginnt nicht jedes Mal dort, wo ihr beim letzten Mal aufgehört habt, sondern genießt die sanften Formen der Zärtlichkeit.
Klar: Es gibt Situationen, in denen schnell Dinge passieren können, einfach weil die Atmosphäre danach ist. Dumm ist, wer das Kuscheln im einsamen Nebenzimmer einer Party für harmlos hält, wenn ihr beide schon zwei Gläser Sekt getrunken habt. Macht es euch nicht unnötig schwer, die Limits einzuhalten.

Wenn's doch passiert ist ...
Eigentlich wollten wir es nicht, aber jetzt sind wir doch zu weit gegangen. So wie bei allen anderen Verfehlungen möchte Gott uns vergeben. Auch wenn wir seine Lebensordnungen für die Sexualität durcheinander geworfen haben und ihm zu wenig vertraut haben, dass er es auch damit nur gut mit uns meint, weil er am besten weiß, wie Leben funktioniert. Er kann Sünde völlig auswischen, wenn wir sie ihm bekennen und ihn darum bitten. Die Bedeutung der Sünde ist damit weg und sie trennt uns nicht mehr von Gott. Manchmal bleiben nach sündhaftem Verhalten Konsequenzen zurück, wie etwa die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft. Außerdem kann man etwas nur einmal zum ersten Mal erleben. Diese Chance ist vergeben. Doch das ändert nichts daran, dass Gott euch supergern vergibt, wenn ihr ihn ernsthaft um Vergebung bittet. Ihr könnt eure Grenzen erneuern und mit ihm zusammen von vorne anfangen.

Text_Anja Schäfer findet Kuscheln und Toben mit ihrem Mann David immer wieder klasse.


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